Bereits 1980 begann ich – wie so viele kleine Mädchen – natürlich mit dem klassischen Ballett. Einige Jahre konnte das rosa Tüll-Kostüm noch überzeugen, doch schon bald musste es etwas moderner sein.
Jazz Dance begleitete mich nur kurz, die Bekleidung war eindeutig zu trist. Viel eher entsprach mir dann nach knapp 2 Jahren die Prinzengarde. Als Gardemädchen der Schwabanesen in Schwabach bei Nürnberg übte ich nun mehrmals die Woche und konnte meiner tänzerischen Laufbahn einige weitere Auftritte, teils mehrmals am Abend, auf diversen Feierlichkeiten hinzufügen. So lernte ich in der Gruppe zu arbeiten, Auftrittsstress nicht überzubewerten und vor allem die Bühne zu lieben. Bühnenpräsenz ist bei der Prinzengarde essentiell - das lernte ich glücklicherweise dann sehr zügig.
Mit 19 Jahren nach München übergesiedelt gab es keine Prinzengarde mehr, dafür wurde es für 2 Jahre der Flamenco in den ABC Dance Studios. Rhythmusgefühl, Ausdruck der Tänzerin und präzise Fußarbeit standen hier im Vordergrund. Sowohl das Ballett als auch der Flamenco waren sehr nützlich für akzentuierte und präzise koordinierte Bewegungsabläufe.
Und dann hatte ich ihn gefunden, den Tanz, der der richtige für mich war und bis heute ist. Orientalischer Tanz. Bauchtanz umgangssprachlich, (Bellydance engl., vermutlich abgeleitet von "Baladi"). 2008 brauchte ich nur wenige Sekunden um von meiner hervorragenden Lehrerin Claudia Engl und ihren Fähigkeiten überzeugt zu sein. An der VHS in München einen solch hochkarätigen Kurs zu finden, war pures Glück. Parallel zum Montag an der VHS besuchte ich Workshops bei anderen Lehrer(n)/innen, z.B. Ulfat Sharif, Ashraf Hassan, Stefanie El Shamsa ... und nahm zusätzlich Unterricht im tib Bauchtanzstudio in Freising. Hartes Training, sehr viel Übung und permanentes Interesse am Thema Orientalischer Tanz sind bis heute geblieben.
Heute tanze, lebe und arbeite ich in Stralsund gegenüber von Rügen und Hiddensee. Als ehemaliges Vorstandsmitglied des TSC Blau-Weiß Stralsund e.V., Aktive im Bundesverband Orientalischer Tanz und Solo Tänzerin im Orientalischen Tanz / Bauchtanz möchte ich diesen wunderbar anmutigen Tanz "salonfähig" zeigen und die Menschen nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern am Bodden oder der Ostsee damit bei Festen, Feiern, Hochzeiten, Events erfreuen.
Mich ausserdem weiterhin tänzerisch fort zu bilden, bei jeder sich bietenden Gelegenheit auch Reisen dafür in Kauf zu nehmen, ist obligatorisch. Neben vielfältigen Workshops:
Seit 2020: CATT – Certified Academic Teacher`s Training von Beata und Horacio Cifuentes in Berlin.
2017 besuchte ich regelmäßig Seminare zur BATO-Tänzerin und -Lehrerin.
2014/ 2015 absolvierte ich erfolgreich die Ausbildung zur "Essence of
Bellydance" Lehrerin.
In meiner Freizeit schrieb ich bis 2020 Artikel für die Chorikà, die Fachzeitschrift des Bundesverbandes für Orientalischen Tanz und war dort seit Mai 2017 bis 2020 zusätzlich im Vorstand ehrenamtlich aktiv.